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Wasserrute beim Hund: Symptome, Ursachen & Behandlung


Hund am Strand, der sich auffällig mit der Rute beschäftigt – mögliches Anzeichen für Unwohlsein oder Reizung im Schwanzbereich


Sommer, Sonne, Wasserfreude – und plötzlich hängt die Rute schlaff nach unten. Viele Hundehalter sind beunruhigt, wenn ihr Vierbeiner auf einmal nicht mehr wedeln mag, Berührungen meidet oder sich nicht mehr hinsetzen will.


Häufig steckt dahinter die sogenannte Wasserrute beim Hund – eine schmerzhafte, aber meist gut behandelbare Erkrankung, die vor allem aktive Hunde betrifft. Was genau dahintersteckt, woran du sie erkennst und wie du deinem Hund helfen kannst, erfährst du hier.

Was ist die Wasserrute beim Hund?


Die Wasserrute (auch bekannt als Cold Water TailLimber Tail SyndromeDead Tail oder coccygeale Myopathie) beschreibt eine akute, schmerzhafte Funktionsstörung der Schwanzmuskulatur. Besonders betroffen sind sportlich aktive Hunde – vor allem Retriever, Setter, Pointer oder Beagle.


Die Ursache ist noch nicht abschließend geklärt, aber folgende Auslöser gelten als wahrscheinlich:


  • ein Bad im kalten Wasser – selbst bei Sommerwetter

  • zu langes Liegen in engen Transportboxen

  • starke körperliche Belastung, z. B. bei der Jagd oder im Training

  • nasses Fell bei kaltem, windigem Wetter

  • intensives Wedeln bei Hunden mit hohem Rutenansatz



Aktiver Hund springt ins kaltes Wasser – mögliche Ursache für eine Wasserrute beim Hund


Symptome der Wasserrute – Das sind die Warnzeichen


Die Symptome treten meist sehr plötzlich auf – und können beunruhigend wirken. Typisch sind:


  • Der Rutenansatz ist stark schmerzhaft

  • Die Schwanzbasis wird steif vom Körper weggestreckt, während das restliche Schwanzende schlaff herunterhängt

  • Der Hund meidet Berührungen an der Rute

  • Schwierigkeiten beim Urin- und Kotabsatz

  • Der Hund mag sich nicht mehr hinsetzen

  • Plötzliche Unruhe, Rückzug oder sogar aggressives Verhalten


Achtung: Ein betroffener Hund hat sehr starke Schmerz. Viele zeigen auch ein verändertes Sozialverhalten und wirken „nicht wie sonst“.


So entsteht die Wasserrute – Vermutete Ursachen


Obwohl die genaue Ursache noch nicht ganz geklärt ist, gibt es verschiedene Theorien:


  • Minderdurchblutung der Muskulatur am Schwanzansatz

  • Mikrotraumata (kleinste Verletzungen) der coccygealen Muskulatur

  • Stauchungen der Schwanzwirbelgelenke, die Entzündungen verursachen

  • Bereits bestehende Probleme im Bereich der Lendenwirbelsäule oder des Kreuzbeins, die durch Überlastung oder Kältereize akut werden


Behandlung – Was hilft dem Hund bei Wasserrute?


Die gute Nachricht: In den meisten Fällen heilt die Wasserrute mit entsprechender Therapie gut aus. Wichtig ist, schnell zu handeln und Schmerzen zu lindern.


Die Behandlung erfolgt meist so:


  • Entzündungshemmer und Schmerzmittel 

  • Wärmeanwendungen 

  • Körperliche Schonung 

  • Physikalische Maßnahmen, z. B. Lasertherapie


Prognose: In den allermeisten Fällen heilt die Wasserrute in wenigen Tagen bis Wochen gut ab.Aber Achtung: In rund 16 % der Fälle bleibt eine leichte Fehlhaltung der Rute zurück – das ist meist nur optisch auffällig, aber funktional kein Problem.


Fazit – So kannst du die Wasserrute beim Hund erkennen & vorbeugen


Die Wasserrute beim Hund ist kein Grund zur Panik – aber sehr ernst zu nehmen. Wer die typischen Anzeichen kennt, kann schnell reagieren und seinem Hund unnötige Schmerzen ersparen.


Als vorbeugende Maßnahmen gelten:


  • Kein direktes Schwimmen bei kalten Temperaturen

  • Hund nach dem Baden gut abtrocknen

  • Enge Transportboxen vermeiden oder regelmäßig Pausen einlegen

  • Nach starker Belastung auf Ruhe und Regeneration achten


Wichtig: Bei Unsicherheit oder anhaltenden Symptomen solltest du immer tierärztlichen Rat einholen.



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