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8 gefährliche BARF-Fehler – und wie du sie ganz einfach vermeidest

Aktualisiert: 21. Juli

BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) ist eine spezielle Form der Rohfütterung – und gehört damit im Bereich der Frischfütterung. Anders als andere Methoden folgt BARF klaren Regeln: Die Rationen orientieren sich am sogenannten Beutetierprinzip.

Es kann eine wunderbare Fütterungsmethode für deinen Hund sein – artgerecht, frisch und individuell anpassbar. Doch wie so oft liegt der Teufel im Detail. Kleine Fehler bei der Zusammenstellung oder Zubereitung können langfristig große Folgen haben.


Damit dir das nicht passiert, zeige ich dir heute 8 typische BARF-Fehler, die du vermeiden solltest – und warum eine professionelle Beratung den entscheidenden Unterschied macht.


BARF-Ration für Hunde im Napf – mit frischem Fleisch, Gemüse und natürlichen Zutaten. Daneben das Logo einer zertifizierten BARF-Ernährungsberaterin


1. Gekochte Knochen: Eine unterschätzte Gefahr


Viele meinen es gut und kochen Knochen vor dem Verfüttern – doch genau das ist brandgefährlich! Beim Erhitzen werden Knochen spröde und splittern leicht. Diese Splitter können zu lebensgefährlichen Verletzungen im Maul, in der Speiseröhre oder im Darm führen.


🦴 Wichtig: Knochen immer roh füttern!


2. Rohes Schweinefleisch: Lebensgefahr durch Viren


Rohes (Wild-)Schweinefleisch kann den Aujeszky-Virus enthalten – für Hunde tödlich! Auch wenn die Krankheit in Deutschland selten geworden ist, besteht insbesondere bei rohem Wildschwein weiterhin ein Restrisiko.


🐖 (Wild-) Schweinefleisch sicher füttern? Ja das geht – aber nur gut durcherhitzt. Beim kochen gilt: Kerntemperatur 100 °C ca. 1 Minute oder bei 80°C ca. 3 Minuten


3. Beutetierprinzip missachtet: Mangel vorprogrammiert


BARF orientiert sich am Aufbau eines Beutetiers. Wird dieses Verhältnis (Muskelfleisch, Innereien, Knochen, Fett usw.) ignoriert, fehlen dem Hund auf Dauer wichtige Nährstoffe.


📉 Das Ergebnis: Eine dauerhafte Abweichung führt zu Mangelerscheinungen, oft unbemerkt – bis es zu spät ist.


4. Schilddrüsengewebe: Zu viel des Guten


Kehlköpfe, Kopffleisch oder Schlund enthalten häufig Reste von Schilddrüsengewebe. Wird das regelmäßig gefüttert, kann es zu einer Schilddrüsenüberfunktion kommen!


💡 Sicher ist: Schilddrüsengewebe besser komplett meiden.


5. Zu energiearm gefüttert: Wenn der Körper auf Sparflamme läuft


Fehlt dem Futter eine geeignete und ausreichende Energiequelle, muss der Hund Eiweiß zur Energiegewinnung heranziehen. Klingt harmlos – ist es aber nicht :Langfristig kann das zu Nieren- oder Leberschäden führen.


🥩 Energiebedarf sollte immer individuell angepasst werden.


6. Falscher Fisch: Vitamin-B1-Mangel droht


Hering, Makrele, Sardellen & Thunfisch enthalten Thiaminase – ein Enzym, das Vitamin B1 zerstört. Die Folge: Vitamin B1 Mangel


🐟 Lösung: Thiaminasehaltige Fische immer erhitzt füttern (Thiaminase ist nämlich hitzeempfindlich) oder auf thiaminasefreie Sorten zurückgreifen


7. Überdosierte Zusätze


Seealgen, Öle, Lebertran, Kräuter – jeder für sich sinnvoll. Doch schnell ist die Grenze zur Überversorgung erreicht.


🌿 Immer gezielt und abgestimmt dosieren.


8. Gefährliche Lebensmittel: Nicht alles aus der Küche ist hundetauglich


Auch beim Barfen gilt: Nicht alles, was „natürlich“ ist, ist auch ungefährlich.

Finger weg von:


🍆 Auberginen

🥔 Rohe Kartoffeln

🍫 Schokolade & Kakao

☕ Kaffee

🍅 Unreife Tomaten

🥜 Macadamia-Nüsse

🌰 Muskatnuss

🥬 Rohe Gartenbohnen & Hülsenfrüchte

🫑 Grüne, gelbe Paprika


Fazit: BARF ist toll – aber kein Selbstläufer


Viele dieser Fehler passieren aus Unwissenheit – und das ist verständlich. BARF ist komplex.

Was deinem Hund wirklich guttut, hängt von vielen Faktoren ab: Alter, Gesundheitszustand, Aktivität und vieles mehr.


Als 3-fach zertifizierte Ernährungsberaterin für Hunde und BARF-Beraterin unterstütze ich dich dabei, einen BARF-Plan zu erstellen, der nicht nur bedarfsdeckend, sondern auch alltagstauglich ist – ohne ständiges Rechnen, Googeln oder Raten.


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Mariana und Baki und canivictus | Barf-Beratung für Hunde und Katzen

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Über mich

Ich bin Mariana – Tierfreundin mit Herz, Ernährungsberaterin aus Leidenschaft und stolze Hundemama von Baki.
Schon als Kind stand ich mit meiner Oma in der Küche und habe Futter für unsere Hunde gekocht. Was damals ganz selbstverständlich war, ist heute meine Berufung geworden.

Als mein eigener Hund Baki plötzlich unter schweren Unverträglichkeiten litt, habe ich angefangen, mich tief mit Ernährung und  Darmgesundheit zu beschäftigen. Ich wollte ihm helfen – und ich habe es geschafft.

Heute geht es ihm endlich gut. Und genau dieses Wissen, diese Erfahrung und mein ganzes Herz gebe ich an dich weiter.


Ich nehme mir Zeit. Für dich. Für dein Tier.
Und für alles, was zwischen „Was soll ich bloß füttern?“ und „Jetzt passt es endlich!“ passiert.


Neugierig? Dann schau dich gern um und erfahre mehr über meine Arbeit! 😊 

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