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Schleimiger Kot beim Hund – Was steckt dahinter und wann solltest du handeln?

Dein Hund hat plötzlich so schleimigen Kot gemacht – und du fragst dich: Muss ich mir Sorgen machen?“ Ganz ehrlich? Du bist nicht allein. Viele Hundehalter stolpern irgendwann mal über so ein Häufchen und stehen dann da … irritiert, vielleicht sogar ein bisschen besorgt.


Und klar: Schleim im Kot sieht erstmal nicht gerade vertrauenerweckend aus. Aber nicht immer steckt gleich was Schlimmes dahinter.


In diesem Beitrag schauen wir mal gemeinsam, was es damit auf sich haben kann – woher der Schleim kommt, was ihn auslöst und wie du deinem Hund helfen kannst. Ganz ohne Panik – aber auch nicht auf die leichte Schulter genommen.


Frau hebt Hundehaufen auf | Hund hat schleimigen Kot

Was ist eigentlich schleimiger Kot?


Also … schleimiger Kot sieht meistens so aus, als wäre da so ein glitschiger, glasiger Belag drauf – manchmal nur ein bisschen, manchmal richtig auffällig. Und ja: Klar denkt man da erstmal – „Uff, das sieht irgendwie nicht normal aus.“


Aber: Ein ganz dünner, durchsichtiger Schleimfilm kann auch mal völlig normal sein. Das ist eine Art Schutzschicht, die der Darm bildet – wenn’s dem Magen-Darm-Trakt gut geht, sieht man die kaum. Wenn allerdings mehr Schleim dazukommt oder er anders aussieht, kann das schon ein Hinweis sein, dass was nicht stimmt.


Hier mal so grob, was die Farben bedeuten können (ohne Panik, einfach als Orientierung):


⚪️ Klarer Schleim – kann noch im normalen Bereich sein, wenn’s nur wenig ist.


▫️Weißlicher Schleim – sieht man öfter bei Futterumstellungen oder wenn was im Futter nicht gut vertragen wird. Auch bei zu viel Fett oder Kohlenhydraten kommt das manchmal vor.


🟡 Gelblicher Schleim – deutet oft auf eine Entzündung oder auch eine Infektion hin.


💩 Durchfall mit Schleim – da ist dann meistens richtig was los im Darm. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass gerade eine Entzündung und damit auch eine Immunreaktion im Gange ist.


🟤 Brauner Schleim – kann auf Blutbeimengungen hindeuten. Sollte man definitiv nicht ignorieren.


Klingt jetzt vielleicht erstmal viel – aber der Kot erzählt eben wirklich, was im Körper los ist. Man muss nur ein bisschen hinhören … äh, hinschauen


Was kann dahinterstecken?


Die Gründe, warum so ein Schleim auftaucht, sind ganz verschieden – manchmal banal, manchmal ernster. Hier ein paar typische Auslöser, die ich immer wieder sehe:


🥣 Futterumstellung: Wenn du das Futter plötzlich wechselst oder mal was Neues ausprobierst, reagiert der Darm gern mal mit Schleim. Das ist wie ein kleines „Huch, was ist das denn jetzt?!“ vom Verdauungssystem.


⚡️ Unverträgliches Futter: Nicht jeder Hund verträgt alles. Manchmal ist es zu fettig, manchmal zu kohlenhydratreich oder es sind Stoffe drin, die einfach nicht passen.


‼️ Verdorbenes Futter: Ja, auch das kommt vor – besonders bei Nassfutter, rohem Fleisch oder Leckerlis aus der Jackentasche.


💡 Stress: Neue Umgebung, Veränderungen im Alltag, ein Tierarztbesuch – auch emotionaler Stress kann sich auf den Darm schlagen.


🪱 Darmparasiten oder Infektionen: Giardien, Würmer, Bakterien – all das kann Schleim verursachen, oft auch in Kombination mit Durchfall.


🥩 Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten: Da reagiert das Immunsystem auf bestimmte Eiweiße oder Zusätze im Futter – und der Darm macht das durch Schleim deutlich.


🚨 Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: Da braucht’s oft eine genauere Abklärung und langfristige Unterstützung.


Wann solltest du lieber zum Tierarzt?


Die wichtigste Frage: Wann wird’s ernst? Es gibt ein paar Anzeichen, bei denen du besser nicht mehr selbst rumprobierst, sondern den Tierarzt einschaltest:


  • Wenn Durchfall, Erbrechen oder Blut im Kot dazukommen

  • Wenn dein Hund weniger frisst, schlapp wirkt oder Schmerzen zeigt

  • Oder wenn das Ganze länger anhält


Bauchgefühl zählt hier übrigens auch. Wenn du das Gefühl hast: „Irgendwas passt nicht“ – hör da ruhig drauf.


Hund liegt auf dem Sofa | Hund frisst weniger

Kann man über die Ernährung was machen?


Oh ja – und zwar einiges.

Wenn es kein akuter Notfall ist, sondern eher eine wiederkehrende Geschichte, kann eine Futteranpassung schon viel bewirken.


Was sich oft bewährt:


  • Leicht verdauliches Futter: Nichts Kompliziertes, sondern möglichst schlicht. Gekochtes magares Hühnchen mit Moro´sche Möhrensuppe zum Beispiel

  • Langsame Umstellung: Wenn du das Futter wechseln willst, mach’s Schritt für Schritt. Der Darm liebt Gewohnheit.

  • Naturheilkundliche Unterstützung: Mit bestimmten Kräutern oder Vitalpilzen kann man den Darm beruhigen, das Immunsystem stärken oder Entzündungen mildern. Das muss aber zu deinem Hund passen – pauschale Empfehlungen bringen da nicht viel.

  • Individuelle Beratung: Wenn du unsicher bist oder dein Hund zu den Sensibelchen gehört, lohnt sich ein genauer Blick. Eine individuelle Futterberatung kann dir helfen, Klarheit zu bekommen – und deinem Hund echte Erleichterung verschaffen.


Fazit: Genau hinschauen – nicht gleich durchdrehen


Schleimiger Kot ist erstmal ein Hinweis. Kein Drama – aber auch kein Zeichen zum Ignorieren. Wenn es nur einmal vorkommt und dein Hund ansonsten quietschfidel ist, kannst du’s beobachten. Wenn es häufiger passiert oder schlimmer wird: bitte handeln. Dein Hund kann’s dir nicht sagen – aber sein Kot tut es.


➡️ Du bist dir unsicher?

Vielleicht reicht schon ein kleiner Futter-Tweak, um deinem Hund Erleichterung zu verschaffen.



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Über mich

Ich bin Mariana – Tierfreundin mit Herz, Ernährungsberaterin aus Leidenschaft und stolze Hundemama von Baki.
Schon als Kind stand ich mit meiner Oma in der Küche und habe Futter für unsere Hunde gekocht. Was damals ganz selbstverständlich war, ist heute meine Berufung geworden.

Als mein eigener Hund Baki plötzlich unter schweren Unverträglichkeiten litt, habe ich angefangen, mich tief mit Ernährung und  Darmgesundheit zu beschäftigen. Ich wollte ihm helfen – und ich habe es geschafft.

Heute geht es ihm endlich gut. Und genau dieses Wissen, diese Erfahrung und mein ganzes Herz gebe ich an dich weiter.


Ich nehme mir Zeit. Für dich. Für dein Tier.
Und für alles, was zwischen „Was soll ich bloß füttern?“ und „Jetzt passt es endlich!“ passiert.


Neugierig? Dann schau dich gern um und erfahre mehr über meine Arbeit! 😊 

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