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Zecke beim Hund gefunden? Warum du sie nicht sofort entsorgen solltest!

Aktualisiert: 25. Juli

Du hast eine Zecke bei deinem Hund entdeckt und sie direkt entfernt? Gut gemacht! Doch bevor du sie wegwirfst – stopp! 🛑


Diese kleine Blutsaugerin könnte im Ernstfall der entscheidende Hinweisgeber sein, wenn dein Hund plötzlich krank wird.


 Zeckenkrankheiten Hund

❗️Zecke aufheben – das kann deinem Hund das Leben retten


Viele Hundebesitzer entsorgen Zecken sofort nach dem Entfernen. Verständlich – wer will dieses unschöne Ding schon aufheben? Aber genau das kann ein Fehler sein. Denn: Wenn dein Hund nach dem Zeckenstich Symptome zeigt, lässt sich durch einen Zeckentest schnell feststellen, ob dein Tier sich infiziert hat – und mit welchem Erreger.



🐞 Welche Krankheiten können Zecken übertragen?


Zecken sind mehr als nur lästig – sie können gefährliche Krankheiten übertragen. Und das tückische daran: Die Symptome treten oft erst Tage oder sogar Wochen nach dem Stich auf.


1. Borreliose

  • Erste Symptome: Fieber, Lahmheit (oft wechselnd), geschwollene Gelenke, Appetitlosigkeit, Müdigkeit

  • Auftreten: Häufig erst Wochen bis Monate nach dem Stich

  • Hauptüberträger: Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus)


💡 Wichtig zu wissen: Die Übertragung der Borreliose-Bakterien erfolgt in der Regel erst nach 16–24 Stunden Saugen.


2. Babesiose

  • Inkubationszeit: 10 Tage bis 3 Wochen

  • Symptome: Fieber, Blutarmut, Gelbsucht, Appetitlosigkeit, Apathie, rötlich-brauner Urin – im schlimmsten Fall Multiorganversagen

  • Hauptüberträger: Auwaldzecke, Braune Hundezecke


➡️ Besonders gefährlich, da die Erreger die roten Blutkörperchen zerstören


3. Anaplasmose

Nicht alle Infektionen führen zu einer Krankheit. In vielen Fällen verläuft die Infektion mild und ohne Krankheitsanzeichen.


  • Mögliche Symptome: Fieber, Antriebslosigkeit, Lahmheiten, neurologische Störungen

  • Symptome meist 1–3 Wochen nach dem Zeckenstich

  • Hauptüberträger: Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus)


4. FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)

  • Sehr selten beim Hund – aber möglich

  • Symptome: Fieber, Verhaltensveränderungen, neurologische Auffälligkeiten



🔬 Zecke testen lassen – so geht’s


Wenn dein Hund nach einem Zeckenstich krank wirkt, kann ein Zeckentest die Ursache klären. Dafür musst du die Zecke nur richtig aufbewahren und ggf. an ein spezialisiertes Labor senden, z. B. an die Tierärztliche Hochschule Hannover.


🔗 Den Link zur Tierärztlichen Hochschule Hannover findest du hier:


Wichtig: Keine Aufbewahrung in Alkohol! ‼️ Dadurch kann die Zecke nicht mehr korrekt analysiert werden.


🧊 So bewahrst du die Zecke richtig auf:


  • Nach dem Entfernen in ein kleines, sauberes Gefäß legen (z. B. ein Schraubglas oder Röhrchen)

  • Am besten im Kühlschrank aufbewahren (4–8 °C) – das erhält die Probequalität

  • Wichtig bei vollgesogenen Zecken : Der Kühlschrank ist auch deshalb besser geeignet, weil er eine mögliche Eiablage verzögern kann.

  • Für längere Lagerung: Einfrieren bei –20 °C möglich, aber bitte nicht mehrfach auftauen und wieder einfrieren – das beeinträchtigt die Testbarkeit


Eine Zecke in ein Gefäß | Eine Zecke richtig aufbewahren
Zecke in ein kleines Gefäß aufbewahrt

🐾 Mein Tipp für mehr Sicherheit:


Wenn du eine Zecke bei deinem Hund entfernst, heb sie für einige Wochen auf. Tritt in der Zeit etwas Ungewöhnliches auf – Fieber, Lahmheit, Appetitlosigkeit oder Verhaltensänderungen – kann der Zeckentest schnell Klarheit schaffen.

Und: Eine frühe Diagnose kann im Zweifel den Unterschied machen.


Fazit: Zecke beim Hund gefunden? Warum du sie nicht sofort entsorgen solltest!


Die Zecke mag klein sein – aber sie kann große Folgen haben.


✔️ Bewahre sie auf.

✔️Schütze deinen Hund.

✔️ Und hab im Fall der Fälle die nötigen Infos zur Hand.


Zecke entfernen und aufbewahren

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Über mich

Ich bin Mariana – Tierfreundin mit Herz, Ernährungsberaterin aus Leidenschaft und stolze Hundemama von Baki.
Schon als Kind stand ich mit meiner Oma in der Küche und habe Futter für unsere Hunde gekocht. Was damals ganz selbstverständlich war, ist heute meine Berufung geworden.

Als mein eigener Hund Baki plötzlich unter schweren Unverträglichkeiten litt, habe ich angefangen, mich tief mit Ernährung und  Darmgesundheit zu beschäftigen. Ich wollte ihm helfen – und ich habe es geschafft.

Heute geht es ihm endlich gut. Und genau dieses Wissen, diese Erfahrung und mein ganzes Herz gebe ich an dich weiter.


Ich nehme mir Zeit. Für dich. Für dein Tier.
Und für alles, was zwischen „Was soll ich bloß füttern?“ und „Jetzt passt es endlich!“ passiert.


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