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Leishmaniose – Wie ein winziger Parasit deinen Hund befällt

Aktualisiert: 21. Okt. 2024


Ein Hund beim Tierarzt aufgrund von Leishmaniose

Leishmaniose bei Hunden ist eine parasitäre Infektion, die meist durch den Einzeller Leishmania infantum verursacht wird. Aber wie genau gelangt dieser gefährliche Parasit in den Körper deines Hundes?

 

Es beginnt mit einem scheinbar harmlosen Stich: Sandmücken – vor allem in warmen Ländern wie Südeuropa verbreitet – tragen die Leishmanien in sich. Doch Achtung! Es gibt inzwischen auch Berichte über Leishmaniose-Fälle in Süddeutschland. Wenn eine infizierte Mücke deinen Hund sticht, wird der Parasit direkt in die Haut injiziert. 🚨

 

Was passiert danach? 

Die Leishmanien gelangen über den Stich in den Körper und verwandeln sich von ihrer ursprünglichen „beweglichen“ Form, der sogenannten promastigoten Form, in die unbewegliche amastigote Form. In diesem Zustand „verstecken“ sich die Parasiten tief in den Zellen des Immunsystems deines Hundes, besonders in sogenannten Makrophagen. Diese Zellen sind eigentlich dazu da, den Körper zu schützen, doch die Leishmanien nutzen sie als perfekte Brutstätte. 😨

 

Im Inneren der Makrophagen vermehren sich die Parasiten ungehindert und zerstören dabei die Zellen von innen. Wenn die Zellen platzen, werden neue Leishmanien freigesetzt, die andere Zellen befallen. So kann sich die Leishmaniose-Infektion immer weiter im Körper ausbreiten.

Bei der der viszeralen Leishmaniose, können u.a. Knochenmark, Leber und Milz, betroffen sein.

 

Was haben Purine damit zu tun? 

Interessant ist, dass die Leishmanien auf wichtige Moleküle namens Purine angewiesen sind, um zu überleben. Purine sind in jeder Zelle deines Hundes zu finden und werden für die DNA-Synthese benötigt. Da Leishmanien diese Purine nicht selbst herstellen können, „klauen“ sie sie aus den Zellen deines Hundes, um sich weiter zu vermehren. Ohne Purine könnten sich die Parasiten nicht vermehren – sie sind also ein lebenswichtiger Baustein für ihre Ausbreitung!


Die Inkubationszeit: Geduld des Parasiten 

Ein weiterer Aspekt von Leishmaniose bei Hunden ist die Inkubationszeit. Die Zeitspanne zwischen dem Stich und den ersten Symptomen kann zwischen 1 Monat und bis zu 8 Jahren liegen! Dies macht die Krankheit besonders tückisch, da sie lange unentdeckt bleiben kann.

 

Leishmaniose-Risiken in Europa 


Hund am Strand

Besonders im Mittelmeerraum (Spanien, Italien, Griechenland, Portugal) tritt die Leishmaniose bei Hunden häufig auf, aber auch Leishmaniose in Deutschland gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere in Süddeutschland.






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Quellen:

https://www.kleintierpraxis-wandsbek.de/hunde/krankheiten-hunde/leishmaniose-canine/

https://vet.thieme.de/hund-katze-co/spezialthemen/detail/leishmaniose-beim-hund-63

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